Konstanze Kappenstein
Martin Fischer
Wladimir Krasmann
Tobias Vogt
Axel Brauch
Rosemarie Fischer
Lieko Schulze
Alexander Jaschik / Alexandre Pierre
REGIE
BÜHNE & KOSTÜM
MUSIK
DRAMATURGIE
LASSE
OMA
KASSIERERIN
BÄCKER / DOKTOR
Altersdemenz - ein Thema, das im Stück des Schweden Ulf
Nilsson "Omas ganzes Geld" sensibel umgesetzt wurde.
(...) Rosemarie Fischer gab darin mit langem Haar und
buntem Morgenmantel eine Oma, die von einem Augenblick
zum nächsten mit ihrem Enkel herumtollte, um dann wirr
ins Leere zu starren. (...) Martin Fischers Bühnenbild
passte sich denn auch der kindlichen Sicht der Dinge an:
eine wie mit Buntstiften bemalte aufklapp- und drehbare
Puppenstube, die sich schnell von Omas Haus in Wald
und Bank verwandeln ließ. Dazu kamen Slapstick-Einlagen
wie die Fahrradstürze des Bäckers und Omas kuriose
Geldverstecke, die die Bedrohlichkeit der Handlung
abmilderten. Letztendlich konnte Lasse aber nur eines
tun: "Man muss sich trauen, Räubern und wilden Tieren
in die Augen zu schauen. " Wie der eigenen Angst.
NEUE OSNABRÜCKER ZEITUNG, Uta Biestmann-Kotte
Tolle OSKAR-Premiere "Omas ganzes Geld". Dass das
Osnabrücker Kinder- und Jugendtheater OSKAR sehr
erfolgreich durch die Lande zieht, ist bekannt. (...) Ab dem
24. 4. können alle Zuschauer ab 6 Jahren sich auf ein
neues Stück OSKAR (...) freuen. Mit der
deutschsprachigen Erstaufführung (...) wird eine
liebenswerte Geschichte von Oma und Enkel erzählt, wie
sie das Leben schreibt...Konstanze Kappenstein führt
Regie, Bühne und Kostüm entwarf Martin Fischer. (...)
OSNABRÜCKER NACHRICHTEN
Sensibles Thema gut aufbereitet: In dem Stück "Omas
ganzes Geld" geht es um Demenz.
Das ist Lasse unheimlich: Eben noch war seine Oma
fröhlich und hat mit ihm gesungen. Plötzlich ist sie so
merkwürdig, spricht wirres Zeug.
Die Erwachsenen im Publikum wissen es: Oma ist dement.
(...)
Es ist ein sensibles Thema, das Ulf Nilsson, einer der
renommiertesten schwedischen Kinderbuchautoren, mit
seiner Geschichte "Als Oma seltsam wurde" aufgegriffen
hat. Die Städtischen Bühnen Osnabrück machten daraus
das Theaterstück "Omas ganzes Geld" und schafften die
Gratwanderung zwischen Ernsthaftigkeit und Humor.
Regisseurin Konstanze Kappenstein und ihre vier
Darsteller packten die Problematik in der kindergerechten
deutschsprachigen Erstaufführung (sehr schön die
drehbare Bilderbuch-Dekoration), ohne die Kinder zu
erschrecken.
Enkel Lasse (Axel Brauch) versteht die Welt nicht mehr.
Oma (Rosemarie Fischer) erkennt ihn nicht, hat seinen
Namen vergessen. Sie stellt Blumentöpfe in den
Kühlschrank, erinnert sich nicht an den geplanten
Ausflug in den Zoo, beschimpft den Bäcker (Alexandre
Pierre), der wie immer das Brot bringt. Und sie holt ihr
ganzes Geld von der Bank, verdächtigt gar die Kassiererin
(Lieko Schulze) sie bestehlen zu wollen.
Respekt für den gelungenen Versuch, Kindern das Thema
Demenz auf behutsame Weise näherbringen zu wollen.
WOLFSBURGER ALLGEMEINE ZEITUNG
Premiere 24. April 2010 | EMMA- Theater | Theater
Osnabrück
deutschsprachige Erstaufführung von Ulf Nilsson
OMAS GANZES GELD