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REGIE BÜHNE & KOSTÜM HELDIN
Konstanze Kappenstein Simone Steinhorst Anne Düe
Steffie will die Welt verändern, eine Heldin werden. Nur weiß sie nicht wie. Also legt sie das Rad der blinkenden Frösche und beschwört vier weibliche Persönlichkeiten (von Männern erschaffene Gestalten!) auf die Bretter. Fausts naives Gretchen, Kleists Penthesilea, die Achilles inbrünstig in Stücke beißt, weil sie mit ihm eins sein will, die sarkastische und frustrierte Klara Hebbels und Sophokles demokratisch-besonnene Antigone dialogisieren monologisierend. Anne Düe schlüpft gekonnt und unterhaltend in die Weiber- Häute, schält sich so aus lähmenden Selbstzweifeln, nie Jemand zu werden und überlässt am Ende den Zuschauern ihre simplen Miniaturantworten auf Zetteln, wie man ein Held werden kann. 100 Wort- Festivalzeitung
Ein Treffen von Heldinnen in einem Raum: Antigone, Klara, Gretchen. Eine Schauspielerin. Ist der Gesprächsstoff der Figuren von gestern? Oder doch noch aktuell? Welche Zeit vertritt welche Ansicht und haben sich die Heldinnen gegenseitig etwas zu raten? Die Figuren verschmelzen immer mehr zu einer. Und dazu kommt noch eine weitere Heldin. Die Schauspielerin: Eine Frau von heute. Eine Suche und Entlarvung durch die Theaterzeit. Wer ist unsere Heldin? Und brauchen wir überhaupt eine?
eine Tragik- Komödiensuche durchs Theaterrevier | Stückentwicklung
Premiere 23. Februar 2012 | 100° Festival Berlin | Sophiensaele Berlin
HELDINNEN